Im Laufe der Jahre kann die Heizleistung eines Kaminofen erheblich nachlassen. Dies kann unter anderem damit zusammenhängen, dass der Ofen einen Defekt aufweist. Kleine „Wehwehchen“ sind jedoch vollkommen normal, denn ein Kaminofen verfügt über eine Vielzahl von Verschleißteilen, die im Laufe der Jahre erneuert werden sollten.
Ehe Sie überlegen, ob Sie einen neuen Kaminofen kaufen, sollten Sie also herausfinden, wo das Problem liegt, denn oft reicht eine Reparatur aus. Diese können Sie selbst durchführen und sparen hierdurch im Vergleich zu einem Neukauf erheblich Geld ein.
In welchen Fällen eine Reparatur sinnvoll ist und wann Sie den Ofen besser austauschen sollten, das erklären wir Ihnen nachfolgend.
Gänge Verschleißteile am Kaminofen
Es gibt eine Reihe von Verschleißteilen, die bei einem Defekt einfach ausgetauscht werden können. Hierzu gehören:
- Brennraumsteine und Feuerraumauskleidungen
Im Inneren des Ofens befinden sich die Brennraumsteine. Die Gesamtheit dieser Steine wird als „Feuerraumauskleidung“ bezeichnet. Sind diese Steine kaputt, lässt die Heizeffizienz nach und das Außenmaterial des Ofens kann nicht mehr optimal geschützt werden. Deshalb ist es wichtig, defekte Brennraumsteine auszutauschen oder – wenn sehr viele Steine defekt sind – eine komplett neue Feuerraumauskleidung einzubauen.
Die meisten Kaminofenhersteller bieten eine passende Verkleidung an. Sie müssen dann nur die alten Steine herausnehmen und die neuen Steine einsetzen. Hierfür sind keinerlei handwerkliche Vorkenntnisse notwendig und Sie benötigen auch keine Profi-Werkzeuge.
Alternativ können Sie günstige Feuerraumauskleidungen und Brennraumsteine kaufen, die dann jedoch noch zugeschnitten und passgenau eingesetzt werden müssen. Das ist zwar meist günstiger, erfordert aber auch einen erheblichen Aufwand.
- Dichtungen
Wenn Rauch aus dem Ofen hervortritt, hängt dies meist mit einem porösen Dichtgummi zusammen. Es ist daher wichtig, regelmäßig zu überprüfen, ob der Gummi noch taugt oder ob er erneuert werden muss. Schließlich kann Rauch in der Raumluft lebensbedrohlich werden.
Dichtungen lassen sich problemlos selbst austauschen.
- Sichtscheiben
Kaminofen Sichtscheiben können reißen oder zerspringen und sollten dann ebenfalls umgehend ausgetauscht werden. Ansonsten leidet die Sicherheit erheblich, denn auch durch eine defekte Scheibe kann die Abgasluft in den Raum gelangen. Wenn die Sichtscheibe Ihres Ofens einen Defekt aufweist, erneuern Sie diese, ehe Sie den Ofen das nächste Mal beheizen.
Wir empfehlen, die Dichtung bei dieser Gelegenheit direkt mit zu erneuern.
Die Hersteller bieten passgenaue Sichtscheiben für die jeweiligen Kaminofenmodelle an, die sich problemlos erneuern lassen. Sie nehmen einfach die alte Scheibe und die Dichtung heraus, säubern den Rahmen und setzen danach die neue Dichtung sowie die neue Sichtscheibe ein.
- Aschekasten, Ascheroste und Rohre
Ebenfalls problemlos erneuern lassen sich Aschekästen, Ascheroste und Rohre.
In welchen Fällen Sie einen neuen Kaminofen kaufen sollten
Weist der Kaminofen verschiedene Mängel auf, deren Reparatur Sie teuer zu stehen kommt, lohnt es sich womöglich, einen neuen Ofen anzuschaffen.
Dies ist auch der Fall, wenn das Außenmaterials des Ofens einen Schaden aufweist. In diesem Fall hilft meist nur der Neukauf.