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Aus welchen Bestandteilen besteht ein Kaminofen?

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Bestandteile eines Kaminofens

Damit der Kaminofen eine behagliche Wärme erzeugen kann, wird er zuvor aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt. Hierzu gehören beispielsweise der Rauchabzug und die Brennkammer.

Welche weiteren Bestandteile ein Kaminofen aufweist und welche Rolle diese spielen, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.

Die Brennkammer

Als Brennkammer bezeichnet man den Innenraum des Kamins, also den Teil, in den wir das Holz einstapeln.

Damit das Holz in der Brennkammer verbrennen kann, muss diese hohe Temperaturen aushalten. Bis zu 1.300° C können innerhalb des Ofens entstehen. Deshalb werden viele Brennkammern aus Stahl oder Guss hergestellt.

Im Inneren der Brennkammer befindet sich eine Verkleidung, die der Wärmespeicherung dient. Diese kann entweder aus Vermiculite oder aus Schamottesteinen bestehen.

Je größer die Brennkammer ist, desto größer kann das Holz sein, welches Sie darin verheizen. Kleine Brennkammern ermöglichen beispielsweise das Verheizen von Scheiten bis zu einer Länge von maximal 35 Zentimeter. Große Brennkammern können Holz mit einer Maximallänge von 60 Zentimeter aufnehmen.

Der Aschekasten

Direkt unterhalb der Brennkammer befindet sich der Aschekasten. Im unteren Bereich der Brennkammer, also in dem Bereich, in dem das Holz eingestapelt wird, liegt ein Rost. Durch diesen Rost fällt die durch das Verbrennen des Holzes entstehende Asche, und zwar direkt in den Aschekasten.

Damit der Kaminofen weiterhin optimal „zieht“, müssen Sie den Aschekasten in regelmäßigen Abständen entleeren. Dies ist spätestens notwendig, bevor die Asche an den darüberliegenden Rost heranragt. Wenn Sie Ihren Kamin während der Winterzeit täglich betreiben, sollten Sie den Aschekasten mindestens einmal wöchentlich ausleeren.

Der Rauchabzug

Der Rauchabzug ist wichtig, denn er leitet die durch die Verbrennung im Ofen entstehenden Gase nach außen ab.

Je nach Kaminmodell kann sich dieser Rauchabzug entweder seitlich, hinten oder im oberen Bereich befinden. Auf die Abzugsleistung hat es keine Auswirkung, ob sich der Abzug oben, seitlich oder hinten befindet. Deshalb macht es Sinn, bei der Wahl des Rauchrohranschlusses auf die baulichen Voraussetzungen vor Ort zu achten.

Zu beachten ist, dass das Rauchrohr und der Anschluss am Schornstein eine identische Größe aufweisen müssen. Ist dies nicht der Fall, können Sie zum Ausgleich eine Erweiterung oder eine Reduzierung verwenden. Ein absolut dichtender Anschluss ist immens wichtig, damit die giftigen Abgase nicht in den Wohnraum gelangen.

Die Luftregelung

Damit das Feuer im Ofen brennt, muss ausreichend Sauerstoff vorhanden sein. Diesen lassen Sie durch die Luftregelung in den Kaminofen hinein. Man unterscheidet hier zwischen der Primärluft und der Sekundärluft. Beide Öffnungen werden manuell geöffnet, sodass Sie die Luftzufuhr individuell regeln können.

Während des Anheizsvorgangs wird viel Sauerstoff benötigt. Öffnen Sie deshalb die Primär- und die Sekundärluft. Später, wenn das Holz vollständig entflammt ist, können Sie die Primärlüftung schließen.

Das Holzfach

Wenn Sie sich für einen Kaminofen mit integriertem Holzfach entscheiden, erhöht dies den Komfort beim Heizen enorm. Das Holzfach, in welchem Sie die Holzscheite lagern, die Sie als nächstes verheizen möchten, bietet immer ausreichend Nachschub. In den meisten Fällen ist es unterhalb oder neben der Brennkammer integriert.

Die Scheibenspülung

Die Scheibenspülung ist eine smarte Technik, die die Hersteller in modernen Kaminöfen verbauen. Das mühselige Schrubben der Scheibe ist dank dieser cleveren Lösung nicht mehr notwendig. Gereinigt wird die Scheibe durch einen Luftstrom, der im Ofen künstlich erzeugt wird.