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Die Brennraumauskleidung

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Die Brennraumauskleidung – ein wichtiges Bauteil

Die Brennraumauskleidung ist ein bedeutsames Bauteil eines Kaminofens, da es zu großen Teilen dazu beiträgt, die versprochene Effizienz von Ihrem Kamin zu erreichen. Je nach Material sind sie hitzebeständig bis zu 1250°C, und geben die erzeugte Wärme nicht nur gleichmäßig ab, sondern dienen zusätzlich als Wärmespeicher. Dadurch ist es möglich, dass Ihr Kaminofen noch Stunden nach Erlöschen des Feuers Ihre Räumlichkeiten mit angenehmer Wärme versorgt. Zusätzlich zur optimalen Wärmeabgabe- sowie Speicherung, dienen sie dem Kaminkorpus außerdem als Schutz vor zu großer Hitzeentwicklung. Wirken zu große Temperaturen auf den Kaminkorpus ein, besteht die Gefahr, dass sich dieser verzieht.

Sie sehen, die Auskleidung des Brennraums ist weitaus wichtiger für die Sicherheit und die Effizienz, wie man anfangs glauben mag, doch woraus bestehen diese Bauteile überhaupt? Diese und weitere Informationen klären wir in diesem Beitrag!

Das Material im Detail

Nun stellt sich natürlich die Frage, welches Material derartigen Temperaturen standhält. Von Hersteller zu Hersteller werden je nach Belieben unterschiedliche Materialien verbaut, wie zum Beispiel: Vermiculite, Schamotte, oder Skamol. Bis auf die Hitzebeständigkeit haben alle Materialien unterschiedliche Eigenschaften, die sie mehr oder weniger vorteilhaft für gewisse Zwecke machen.

Vermiculitesteine sind aus Glimmerschleifer gewonnene Steine, die aufgrund Ihrer Lufteinschlüsse Wärme erstklassig isolieren und eine geringe Wärmeleitung besitzen. Aufgrund der guten Wärmeisolierung sind mit Vermiculitesteinen höhere Wirkungsgrade möglich, als mit anderen Materialien. Skamol ist ein aus Vermiculite abgewandeltes Material, welches für das Auskleiden von Brennräumen genutzt wird. Die Eigenschaften von Vermiculite und Skamol sind nahezu identisch, jedoch besitzt Skamol eine festere Oberflächenbeschaffenheit, weshalb sich dieses Material besonders für Signaturen in der Oberfläche großer Beliebtheit erfreut.

Ein weiteres, sehr beliebtes Material für die Brennraumsteine ist Schamotte. Schamotte ist ein aus Tonerde und Aluminiumoxid gebrannter Stein, der im Vergleich zu anderen Materialien über eine besondere Stabilität und Festigkeit besitzt. Dies macht Schamotte zu einem besonders fähigen Wärmespeicher, der Wärme über mehrere Stunden hinweg speichern und in Ihr Heim abgeben kann. Der Hersteller: Leda benutzt überwiegend Schamotte, um die Brennräume Ihrer Kaminöfen auszukleiden. Sollten Sie interessiert sein, sich mehr Informationen über das Thema Schamottsteine anzueignen, haben Sie die Möglichkeit auf Schamottsteine.info alles Relevante nachzulesen.

Warum ist die Brennraumauskleidung ein Verschleißteil?

So strapazierfähig die Materialien von Brennraumsteinen auch sein mögen, ist es lediglich möglich, den Verschleiß durch hohe Qualität zu verlangsamen, jedoch nicht komplett aufzuhalten. Der Verschleiß von Vermiculite, Skamol und Schamotte äußert sich in Form von porösen, bröseligen Steinen, die zudem besonders anfällig für Brüche sind.

Verschlissene Brennraumauskleidung

Die Geschwindigkeit von dem Verschleiß Ihrer Brennraumsteine hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, der Intensität von den Heizvorgängen, der Handhabung von Brennholz und Kaminbesteck innerhalb des Brennraums, sowie vielen weiteren.

Da man pauschal an oben genannten, sowie vielen weiteren Faktoren nicht sagen kann, wie fortgeschritten der Verschleiß Ihrer Brennraumauskleidung ist, hilft es lediglich, einen genaueren Blick auf den gegenwärtigen Zustand der Auskleidung zu werfen. Haben Sie dennoch Probleme damit, den Verschleißzustand festzustellen, hilft Ihnen einer der führenden Ersatzteilanbieter für Kaminöfen, wie zum Beispiel Wamiso.com gerne weiter und berät Sie gerne und ausführlich .

Brennraumsteine in Eigenregie reparieren?

Es ist tatsächlich möglich, Brennraumsteine, sofern sie aus Schamotte bestehen, zu reparieren, solange die Verschleißanzeichen überschaubar sind. Kleine Risse in dem Brennraumstein können Sie mit einem feuerfesten Spezielkleber spachteln. So wird die Wärmespeicherfähigkeit zu großen Teilen wieder hergestellt, jedoch müssten für die maximale Effizienz defekte Steine gegen neue Brennraumsteine ausgetauscht werden.

Woher bekomme ich eine komplette Brennraumauskleidung?

Ist ein Reparieren aufgrund von ungeeignetem Material oder eines zu fortgeschrittenen Verschleißzustandes schlichtweg nicht mehr möglich, müssen die alten Steine, gegen neue Brennraumsteine ausgetauscht werden. Nun stellt sich die Frage, wo man z.B. ein passgenaues Set (Beispiel Aduro Brennraumsteine) herbekommt. Diese Frage lässt sich in den führenden Shops für Ersatzteile klären, wie zum Beispiel: Wamiso.com, Cerberuskaminhaus.de und Kaminofen-Ersatzteil.de. Diese Shops haben eine große Auswahl an Brennraumauskleidungen für nahezu alle in Deutschland vertretenen Hersteller.

Die Brennraumsteine selber austauschen

Was sich zu Beginn wie eine schwierig umzusetzende Aufgabe anhören mag, ist im Endeffekt wie ein leicht lösbares Puzzle. Selbstverständlich sollten die Steine nicht umgehend nach einem Heizvorgang getauscht werden, da die Brennraumsteine noch Restwärme enthalten könnten. Begonnen wird in der Regel mit der Zugumlenkung. Diese wird vorsichtig angehoben, und der erste Seitenstein entnommen. Darauf folgt dann die Zugumlenkung selbst, sowie alle weiteren Seitensteine. Bevor die Bodensteine problemlos entfernt werden können, muss das Rostlager, und in manchen Fällen das Ascherost entfernt werden. In umgekehrter Reihenfolge setzen Sie dann die neuen Brennraumsteine hinein und bauen Ihren Kaminofen wieder zusammen.

Ein Wechsel der Auskleidung in Eigenregie wird zudem dadurch vereinfacht, da viele Brennraumauskleidungen lediglich ineinandergesteckt sind.

Lange den Zustand Ihrer Brennraumauskleidung erhalten

Sie wollen den Zustand Ihrer Brennraumauskleidung lange Zeit erhalten? Gar kein Problem: Achten Sie auf vorsichtige Handhabung von Brennholz und Kaminofenbesteck. Die Brennraumsteine von Ihrem Kamin, egal ob Vermiculite, Schamotte oder andere Materialien, sind zwar massiv und stabil, jedoch nicht unzerstörbar. Brennraumsteine können bereits durch unachtsames Nachlegen von Holz, oder ruckartigem Heranstoßen von Kaminofenbesteck brechen. Um dies zu vermeiden, gilt es achtsam und mit Vorsicht an Brennraum-Internes heranzugehen.

Rußablagerungen im Brennraum werden häufig von feuchtem Holz verursacht. Sie können jedoch leicht mit dem Schürhaken entfernt, und anschließend ausgefegt werden.